
Patente: Motorola bekommt nur Cent-Beträge
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Motorola hatte 2,25 Prozent vom Preis eines Geräts für die Verwendung von Patenten für bestimmte Video-Software und WLAN-Technologien gefordert. Da die Patente zum Grundstock von Standards gehören, müssen sie von Motorola zur „fairen" Konditionen zugänglich gemacht werden.Die beiden Unternehmen streiten sich aber über den angemessenen Preis.
Millionen statt Milliarden
Richter James Robart ging nun den ungewöhnlichen Schritt, konkrete Beträge für die Lizenzen festzulegen. So urteilte er, dass
Microsoft für die Nutzung der Motorola-Patente für die oft verwendete Video-Technologie H.264 jeweils 0,555 US-Cent pro Xbox-Konsole oder Kopie des Betriebssystems
Windows zahlen müsse. Bei den WLAN-Patenten legte der Richter den Preis auf 3,471 US-Cent fest. Bei Motorolas 2,25-Prozent-Forderung hätten die Lizenzgebühren jeweils mehrere Dollar betragen und hätten sich auf einige Milliarden summieren können.
Der Richter argumentierte, dass die Motorola-Patente nur einen geringen Teil der gesamten besonders wichtigen Standard-Schutzrechte ausmachten. Microsoft-Manager David Howard sprach von einem Erfolg für die Verbraucher, weil Technologien damit erschwinglich blieben.
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