© Screenshot

Österreich

Rakuten-Mietshop kostet 39 Euro monatlich

„Wir bieten ein Einkaufszentrum, in dem die Kunden von Shop zu Shop gehen“, erläutert Rakuten-Österreich-Chef Dieter Kindl das Konzept. Er will damit auch den eCommerce in Österreich ankurbeln, denn die Web-Präsenz heimischer Händler lasse mit 15 Prozent im internationalen Vergleich zu wünschen übrig. "Wir sprechen alle an, die noch nicht im eCommerce sind, bei uns gibt es keine Eintrittsbarrieren", so Kindl.

Fünf bis neun Prozent Provision
Rakuten
positioniert sich als

, von der Beratung, über die Shop-Erstellung bis zu Marketing und Verkaufsabwicklung. Ein Mietshop kostet einmalig 49 Euro und danach 39 Euro monatlich. Für Verkäufe fällt eine Provision zwischen fünf und neun Prozent an. Rakuten übernimmt die Bestell- und Zahlungsabwicklung und stellt eCommerce-Berater zur Verfügung. Den Versand muss der Händler selbst übernehmen.

"Diverse Logistik-Probleme können auch wir nicht lösen", so Kindel. Dazu kommen "jeweils geringfügige Provisionen" für ein Treuepunkte-Programm sowie internationale Verkäufe. Rakuten verlangt kein Exklusiv-Recht auf den Web-Shop, so dass Händler auch woanders ihre Waren anbieten können. Ziel sei "ein mögilchst breites Warensortiment". Das Warenangebot am japanischen Marktplatz umfasst derzeit 100 Millionen Artikel, in Österreich können aktuell rund fünf Millionen Artikel bei 200 Händlern online erworben werden.

Callcenter in Wien
Das Callcenter ist in Wien angesiedelt, derzeit beschäftigt Rakuten Austria 15 Mitarbeiter, es gibt eine enge Kooperation mit Rakuten Deutschland. In Deutschland, wo die Plattform bislang etwa 8000 Händler anlocken konnte, fallen die Bewertungen für rakuten.de unterschiedlich aus. Zufriedene Kunden melden sich auf Foren ebenso z uWort wie Kunden, die über Logistik-Chaos und schwere Service-Mängel wie etwa unfreundliche Kundenbetreuung klagen.

In Deutschland forciert Rakuten auch sein Geschäft mit elektronischen Büchern (E-Books) und Lesegeräten (E-Reader). Dabei setzt das Unternehmen auf seinen eigenen E-Book-Reader und Kindle-Konkurrenten Kobo, der unter anderem auch in Österreich über Mediamarkt/Saturn vertrieben wird.

Mehr zum Thema

  • Rakuten: "Wollen Amazon als Nummer 1 ablösen"
  • Japaner kaufen sich bei Pinterest ein
  • Japanischer Internetriese attackiert Amazon

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare