Samsung Galaxy Note 7 - in Australien sind mindestens zwei Geräte explodiert.
Samsung Galaxy Note 7 - in Australien sind mindestens zwei Geräte explodiert.
© Gregor Gruber

Prognose

Samsung-Debakel hat Auswirkungen auf die Konjunktur

„Wir können nicht ausschließen, dass die Konjunktur davon berührt wird“, sagte Notenbank-Experte Chang Min am Donnerstag. „Aber wir gehen nicht davon aus, dass dies das Wirtschaftswachstum dämpfen wird.“

Samsung produziere etwa 400 Mio. Mobiltelefone im Jahr. In Südkorea würden aber weniger als 30 Millionen davon hergestellt, so Chang.
Finanzminister Yoo Il Ho hatte zuvor die Sorge geäußert, dass das Note-7-Debakel auf die Exporte durchschlagen könnte. „Wenn sie das Model dauerhaft zurückziehen, wird das einen negativen Einfluss auf die Exporte haben“, sagte er.

Das Desaster mit Bränden beim Smartphone-Flaggschiff Galaxy Note 7 verhagelt Samsung das dritte Quartal. Der Konzern teilte am Mittwoch mit, dass beim operativen Gewinn von Juli bis September mit umgerechnet knapp 2,1 Mrd. Euro weniger zu rechnen sei.

Damit dürfte das Ergebnis des Smartphone-Weltmarktführers zum Vorjahr um 30 Prozent einbrechen. Samsung geht zudem von weniger Umsatz aus. Der Verkauf der rund 800 Euro teuren Geräte wurde dauerhaft gestoppt. Der Versuch, defekte Geräte auszutauschen, war zuvor gescheitert: Auch Ersatzhandys fingen Feuer.

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