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Note 7

Samsung: Marktführer mit deutlichem Gewinnrückgang

Das Debakel um das Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 hat den Gewinn des Technologieriesen Samsung im dritten Quartal 2016 deutlich geschmälert. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 4,54 Billionen Won (3,7 Mrd. Euro) zurückgegangen, teilte der Smartphone-Marktführer aus Südkorea am Donnerstag in einer Börsennotiz mit. Der Umsatz fiel um 7,5 Prozent auf 47,8 Billionen Won.

Samsung hatte Anfang September den Verkauf des Premium-Smartphones wegen Brandgefahr zunächst gestoppt und einen weltweiten Rückruf begonnen. Nachdem auch Ersatzgeräte in Brand geraten waren, nahm Samsung das Note 7 in diesem Monat ganz vom Markt.

Samsung bleibt Marktführer

Trotz des Note 7 kann Samsung die Marktführerschaft behaupten. Laut IDC wurden branchenweit im dritten Quartal 2016 rund 362,9 Millionen Smartphones verkauft, ein Prozent mehr als im Vorjahr. Strategy Analytics geht sogar von 375 Millionen verkauften Geräten aus, ein Plus von sechs Prozent. Beide Marktforscher sehen jedoch Samsung mit 20 Prozent (Vorjahr: 23 bis 24 Prozent) deutlich voran.

Doch auch Apple muss Marktanteile abgeben und kommt nur mehr auf zwölf Prozent, was einem Minus von fünf (IDC) bzw. zwei Prozentpunkten entspricht. Laut IDC war Samsungs Marktführerschaft zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, die längerfristigen Folgen des Note-7-Debakels seien jedoch noch nicht abschätzbar.

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