Wirtschaft

SAP hat keine Angst vorm Konjunkturabschwung

Der deutsche Softwarekonzern SAP zeigt sich vom aufziehenden Konjunktureinbruch unbeeindruckt. „Ich höre von diesen Sorgen und Ängsten seit drei Jahren. Sie waren gar nie richtig verschwunden. Doch schon neun Monate nach dem Lehman-Kollaps begannen die Unternehmen wieder in IT zu investieren, und das hält an“, sagte Vertriebschef Robert Enslin dem Schweizer Wirtschaftsblatt „Finanz und Wirtschaft“ (Mittwochausgabe).

Die Firmen hätten nach wie vor damit zu kämpfen, die wachsende Datenflut zu bändigen. „Jeder will und muss diese Informationen auf eine ganz bestimmte Art und Weise konsumieren“, sagte er. Wer aus vorhandenen Daten und Informationen keinen Nutzen ziehe, bekomme früher oder später Probleme.

"Genug Bestellungen"
Für absehbare Zeit blickt Enslin auf gut gefüllte Auftragsbücher. Vor allem für mobile Anwendungen und die Auswertungssoftware Hana gebe es genug Bestellungen. „Ungeachtet der seit Monaten anhaltenden Krisen sind unsere Ergebnisse gut. Das wird sich so fortsetzen“, sagte der Manager. Die Schuldenkrise habe sich auf sein Haus bisher nicht ausgewirkt.

„In den für SAP wichtigen europäischen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Schweiz und auch in den skandinavischen Märkten lief es in den vergangenen neun Monaten sehr gut, auch in Nordamerika.“ Alle Regionen hätten zweistellige Zuwachsraten verzeichnet. Im Fernen Osten kämpfen die Walldorfer indes mit dem rasanten Wachstum der Volkswirtschaft. „Das einzige Risiko in China sehe ich darin, mit dem Wachstum nicht Schritt halten zu können. Die Unternehmen dort sind schon sehr groß und wachsen trotzdem noch mit hohem Tempo weiter.“

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