SAP will Umsatz bis 2015 massiv steigern

Europas größter Softwarehersteller SAP strebt einem Magazinbericht zufolge bis zum Jahr 2015 einen Umsatzanstieg auf mindestens 20 Milliarden Euro von bislang 12,5 Milliarden Euro an. Die operative Rendite solle im gleichen Zeitraum auf 35 Prozent von zuletzt 30,5 Prozent klettern, berichtete das "manager magazin" am Mittwoch aus seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf den jüngsten Fünf-Jahres-Plan des Unternehmens.

Bei Softwarelizenzen und Provisionen

Ein SAP-Sprecher sagte, das von dem Magazin genannte Margenziel von 35 Prozent sei bereits seit längerem bekannt. Zudem habe SAP in Aussicht gestellt, jährlich ein Margenwachstum um einen Prozentpunkt erzielen zu können. Erklärtes Ziel von SAP sei darüber hinaus seit längerem, nachhaltig jedes Jahr zweistellige Zuwächse bei den Softwarelizenz- und Provisionserlösen zu erwirtschaften. Im Übrigen nehme das Unternehmen zu Berichten über interne Planungen keine Stellung.

Sollte SAP diese auf Investorenkonferenzen wiederholt prognostizierten Wachstumsziele tatsächlich in diesem und den kommenden vier Jahren erreichen, käme der mit Oracle, Microsoft und vielen kleinen Anbietern konkurrierende Konzern rechnerisch locker auf die vom "manager magazin" als "ambitioniert" bezeichneten Zielwerte.

Aufholjagd gestartet

2010 - ein Jahr nach der tiefen Krise - verkaufte der Weltmarktführer für Unternehmens-Software so viel Software wie nie zuvor. Nach einer Aufholjagd in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres schnellten die Erlöse aus dem Verkauf neuer Lizenzen und Software-Wartung im Schlussquartal 2010 noch einmal deutlich nach oben. Der Konzernumsatz sprang daher um 17 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro nach oben, ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten erlöste SAP elf Prozent mehr als im Krisenjahr 2009. Die operative Marge legte binnen des vergangenen Jahres ohne Wechselkurseffekte um drei Prozentpunkte auf 30,5 Prozent zu.

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(Reuters)