Carlos Slim verkauft lieber, anstatt sich Auflagen zu beugen
Carlos Slim verkauft lieber, anstatt sich Auflagen zu beugen
© Reuters/JORGE ADORNO

Regulierungs-Trick

Slim plant Milliardenverkauf in Mexiko

Telekom-Austria-Mehrheitseigentümer Carlos Slim und sein Konzern America Movil wollen einem Medienbericht zufolge mit dem Verkauf von Anteilen in Mexiko bis zu 17,5 Milliarden Dollar einnehmen. Das Unternehmen habe für eine Veräußerung von Geschäften im Osten seines Heimatmarktes die Fühler zu AT&T in den USA und zu Softbank in Japan ausgestreckt, so die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag.

America Movil habe auch Kontakt zu Bell Canada und China Mobile aufgenommen. AT&T und America Movil lehnten eine Stellungnahme ab, bei den anderen Firmen war zunächst niemand zu erreichen.

America Movil trennt sich in großem Stil von Geschäften in Mexiko, um dort den Marktanteil auf unter 50 Prozent zu drücken und so neuen Auflagen der Wettbewerbshüter zu entgehen. Laut Bloomberg will sich America Movil von Infrastruktur auf einem Nord-Süd-Streifen entlang der Ostküste Mexikos trennen. Gebote seien von den kontaktierten Unternehmen bisher nicht eingeholt worden, weil sich America Movil mit genauen Informationen noch zurückhalte. Slim hatte unlängst die Mehrheit an Telekom Austria übernommen und will das Unternehmen über Zukäufe zu einem großen Anbieter in Europa ausbauen.

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