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Techbranche

Snapchat setzt trotz Brexit auf Londoner Hauptquartier

Snapchat baut sein Quartier in London kräftig aus: Der Mutterkonzern der Smartphone-App, Snap, kündigte am Dienstag an, dass die britische Hauptstadt Sitz des internationalen Geschäfts wird. In Großbritannien werde Snap damit auch einen Großteil seiner Steuern außerhalb der USA zahlen, kündigte das Unternehmen an. Der Börsengang ist laut einem Zeitungsbericht für März geplant.

Von London aus werde Snap die Geschäfte in allen Ländern ohne eigene Niederlassung führen, erklärte das US-Unternehmen. Wo Snap vor Ort ein Büro hat - wie etwa in Frankreich - werde das Unternehmen auch vor Ort die Geschäfte führen und Steuern zahlen, erläuterte eine Sprecherin.

London

Die vor allem bei jungen Leuten beliebte Smartphone-App hat nach Unternehmensangaben mehr als 150 Millionen tägliche Nutzer, darunter rund 50 Millionen in Europa und mehr als 10 Millionen in Großbritannien. Daher auch die Entscheidung für London, erklärte die Snapchat-Chefin für Großbritannien, Claire Valoti. Auch die Werbekunden säßen in Großbritannien. Derzeit arbeiten rund 75 Menschen in London für Snapchat.

Snap bereitet sich derzeit laut "Wall Street Journal" auf seinen Börsengang vor; er ist demnach für März geplant. Dabei würde Snap dem Bericht zufolge mit 20 bis 25 Milliarden Dollar (23,77 Mrd. Euro) bewertet. Es wäre voraussichtlich der größte Börsengang seit der Erstnotierung des chinesischen Internetkonzerns Alibaba im Jahr 2014.

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