Abspaltung

Sony gibt Unterhaltungsgeschäft nicht auf

Der japanische Elektronikriese Sony hat die Forderung eines einflussreichen US-Investors nach einer Abspaltung des Unterhaltungsgeschäfts abgelehnt. Der Vorstand sei der festen Überzeugung, dass ein Festhalten zu 100 Prozent am Unterhaltungsgeschäft „fundamental für Sonys Erfolg" ist, erklärte das Unternehmen am Dienstag in einem Schreiben an den Hedge-Fonds Third Point des Milliardärs Daniel Loeb. Dieser hatte

die Führung von Sonys Film-Sparte und Konzernchef Kazuo Hirai kritisiert und den Druck für eine Abspaltung verstärkt. Nach Sonys Ablehnung geriet der Aktienkurs unter Druck.

Verkauf letztes Mittel
Loeb, dessen Hedge-Fonds Third Point mit rund sieben Prozent an Sony als größter Einzelaktionär gilt, will den Entertainment-Bereich abspalten und 15 bis 20 Prozent davon an die Börse bringen. Die Einnahmen sollen in die Sanierung des kriselnden Elektronik-Geschäfts fließen. In dem Antwortschreiben an Third Point erklärte Sony, dass das Unternehmen über „adäquate Kapitalressourcen" zur Finanzierung seines Geschäftsplans verfüge. Sollte Sony mehr Mittel aufnehmen müssen, sei es Priorität, dies ohne den Verkauf eines Teils eines für das Unternehmen fundamental wichtigen Konzernteils durchzuführen.

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