Spaltung

Sony und Ericsson gehen getrennte Wege

Der japanische Elektronikkonzern Sony und der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson ziehen einen Schlussstrich unter ihr gemeinsames Unternehmen Sony Ericsson. Sony kauft die Mobiltelefonsparte aus dem Joint Venture für 1,05 Mrd. Euro wieder heraus, teilte Ericsson am Donnerstag in Stockholm mit. Sony werde 50 Prozent von Sony Ericsson kaufen, das damit zu einer hundertprozentigen Tochter von Sony werde. Sony-Ericsson werde in die Sony-Sparte für internetbasierte Verbraucherelektronik integriert.

Das Mobilfunk-Bündnis zwischen Sony und Ericsson ist damit nach zehn Jahren zu Ende. Das japanisch-schwedische Joint Venture Sony Ericsson besteht seit 2001 und beschäftigt weltweit 7.600 Mitarbeiter. Ericsson zufolge ließen die Synergieeffekte in den vergangenen Jahren spürbar nach. Dies dürfte auch mit dem Schwenk zu Smartphones unter dem Google-Betriebssystem Android zusammenhängen, durch den  das asiatisch-skandinavische Bündnis zuletzt wieder Boden gutmachte. Die Xperia-Marke komme laut Sony-Chef Stringer sehr gut am Markt an.

Durch Rückholung in den Konzern sollen Smartphones und Tablets noch enger mit anderen Sony-Produkten wie Flat-TVs, Spielkonsolen und Notebooks verknüpft werden. So solle der Anschluss an die Konkurrenz Apple und Samsung gelingen.

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