
Sony verliert nach Datendesaster an Microsoft
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Die US-Marktforschungsfirma NDP Group verzeichnete im April für die Videospielbranche in den USA ein sattes Absatzplus von 20 Prozent. Mit Spielekonsolen, Software und Zubehör wurden insgesamt 961,2 Millionen Dollar umgesetzt. Sony kann von dem Boom nach Bekanntwerden eines spektakulären Datendiebstahls aus seinem PlayStation Network aber kaum profitieren, berichtete das "Wall Street Journal" (Artikel kostenpflichtig).
Absatzsprung bei
Xbox
Trotz der stark gestiegenen Nachfrage zog das Geschäft für Sony und seine
PlayStation 3 deutlich weniger an als etwa beim Rivalen Microsft und dessen
Xbox 360. Zwar legte auch Sony im April zu und verkaufte 204.000 PlayStation-3-Konsolen gegenüber 180.000 noch ein Jahr zuvor.
Microsoft konnte allerdings mit 297.000 verkauften
Xbox 360 einen Absatzsprung von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Die Verkaufszahlen im April legten nahe,dass Kunden nun auf Sony-Alternativen zurückgreifen würden, schrieb etwa das "Wall Street Journal".
PlayStation Network weiter offline
Sonys Spiele-Netzwerke könnten nach dem groß angelegten Datendiebstahl nach jüngsten Meldungen möglicherweise schon bald wieder online gehen. Eine ausgewählte Gruppe von Nutzern habe begonnen, das Netzwerk zu testen, heißt es in einer Twitter-Mitteilung von Sony in den Niederlanden. Bis die Netze wieder komplett online sind, könne es noch einige Tage dauern, kündigte bereits vor Tagen ein Sprecher in einem offiziellen Blog an. Zuvor war allerdings noch vom 31. Mai die Rede.
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