Bericht

Sony will hunderte Stellen in Schweden abbauen

Der japanische Elektronikkonzern Sony zieht einem Medienbericht zufolge die Streichung von Hunderten Stellen in Schweden in Erwägung. Es könnten bis zu 1.000 Stellen von derzeit rund 3.000 in der Handyfabrik Lund abgebaut werden, berichtete die Zeitung „Sydsvenskan" am Mittwoch unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise. Ziel sei es, die Hardware-Sparte nach Japan zu verlagern und lediglich die Software-Entwicklung in Schweden zu belassen.

Massive Kursänderung
Dies wäre eine der ersten Richtungsentscheidungen des Traditionsunternehmens seit der Komplettübernahme des früheren Mobilfunk-Joint-Ventures mit Ericsson Anfang des Jahres. Die Sparte heißt nun Sony Mobile. Ein Konzernsprecher wollte sich zu dem Zeitungsbericht nicht äußern. Sony-Chef Kazuo Hirai steht unter Druck, das Ruder herumzureißen. Anfang August musste er nach einem massiven Gewinneinbruch um 77 Prozent die Jahresziele senken. Vor allem das Mobilfunkgeschäft leidet unter der starken Konkurrenz durch Apple und Samsung Electronics. Bereits im April hatten die Japaner angekündigt, knapp 150 Mitarbeitern aus dem Bereich Forschung und Entwicklung in Lund zu kündigen.

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