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Spanische Bank wechselt zu Google Apps

Die spanische Bank BBVA wird künftig auf Googles Cloudprodukte, wie zum Beispiel GMail, Google Kalender und Google Docs, setzen. Das meldet die BBC in einem Bericht. Demnach sei der Deal mit der größten Bank Spaniens das bisher größte Geschäft Googles im Cloudbereich. Auch wenn die Google Software nur für "interne Kommunikation" verwendet werde, sei der Deal ein Durchbruch in der Unternehmensgeschichte. Man wolle die Google Dienste nutzen, um einen "Kulturwechsel" herbeizuführen und eine einfachere Zusammenarbeit zwischen den 110.000 Mitarbeitern in 26 Ländern zu ermöglichen, so BBVA.

Teure IT-Wartung
Die Entscheidung für einen Clouddienst sei nicht ohne Grund getroffen worden. Denn im Durchschnitt werden mehr als zwei Drittel der IT-Budgets für Wartung und Softwareupdates ausgegeben - durch die Verteilung der Last auf bereits bestehende Rechenzentren, wie sie Google und Amazon anbieten, können neben Kosten auch Ressourcen gespart und so die Umwelt geschont werden. Google Enterprise Europe Manager Sebastien Marotte beziffert das Einsparungspotential im Schnitt mit 50 bis 70 Prozent.

Problem Nr. 1: Sicherheit
Marotte freut sich besonders, dass mit BBVA gerade eine Bank von Clouddiensten überzeugt werden konnte, da diese auf schnelle und zuverlässige Technik angewiesen sind und auch großen Wert auf Datenschutz legen. Daher überrascht auch, dass die Daten der BBVA nicht auf speziellen Servern von Google, auch bekannt als Private Cloud, gehostet werden, sondern - klassisch - auf den öffentlichen Servern von Google liegen. Das würde BBVA zufolge den Anforderungen der zuständigen Behörden entsprechen und sei ebenso sicher wie jede andere Lösung, die die Bank hätte wählen können.

Angst vor Leitungskollaps
Einzig und allein vor dem rasant steigenden Datenverkehr innerhalb des Firmennetzwerkes würde man sich fürchten, so BBVA. Gerade Videokonferenzen könnten so für hohe Lasten sorgen - ein Problem, das bereits die Stadt Los Angeles vor einigen Jahren bei der Einführung von Google Apps hatte.

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