Zahlen

Spiele bremsen Gewinneinbruch bei Vivendi

Aufgrund der Schwäche im französischen Mobilfunkgeschäft fiel das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) aber dennoch um rund zehn Prozent auf 5,28 Milliarden Euro, wie der in Paris ansässige Konzern am Dienstag mitteilte. Mit einem Überschuss von 2,86 Milliarden Euro lag der Medienriese aber über der erst Mitte November auf 2,7 Mrd. Euro angehobenen Prognose. Vor allem Spiele wie „World of Warcraft“, „Call of Duty“ und „Black Ops II“ schossen das Konglomerat über die Zielmarke.

Anteilsverkäufe
Bei den geplanten Anteilsverkäufen sieht sich Vivendi deshalb nicht unter Druck. „Wir haben es nicht eilig, zu verkaufen“, betonte Finanzchef Philippe Capron. Die Franzosen wollen Beteiligungen wie etwa an Maroc Telecom und der brasilianischen GVT abstoßen, um Schulden abzubauen und weniger abhängig vom Telekommunikationsmarkt zu sein.

Die Dividende soll angesichts des Einbruchs von 1,40 Euro auf einen Euro gekappt werden. Der Konzern will außerdem mit einem Umbau gegensteuern. Während große Teile des Telekomgeschäfts auf dem Prüfstand stehen, will Vivendi vor allem mit Videospielen und im Musikgeschäft wachsen.
An der Börse verloren Vivendi-Papiere zum Auftakt mehr als drei Prozent.

Mehr zum Thema

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare