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Musik

Spotify: Eine Million Hörer zahlen für Online-Songs

In einem Blog-Eintrag der offiziellen Webseite freut sich Spotify-Gründer Daniel Ek über den millionsten zahlenden Kunden seines Musik-Streaming-Dienstes. Damit lassen sich etwa 15 Prozent der insgesamt etwa 7 Millionen Spotify-Nutzer die bessergestellten "Premium" bzw. "Umlimited"-Accounts etwas kosten (ca. 10 Euro/Monat), die gegenüber den Gratis-Profilen Vorteile bieten. Sie bekommen etwa keine Werbeeinblendungen, können die mobilen Apps nutzen oder Songs offline auf Computer oder Handy speichern.

Trotz intensiver Verhandlungen mit den Major-Labels ist es Spotify bis dato nicht gelungen, Fuß am US-Markt zu fassen. Neuen Wind könnte die schwedische Firma bekommen, wenn das Investment von 100 Millionen US-Dollar durch die russische Investment-Firma DST (Facebook, Zynga, Groupon) durchgeht. Dann würde Spotify eine Bewertung von einer Milliarde US-Dollar erhalten, was die bisweilen skeptischen Musikfirmen umstimmen könnte.

Konkurrenten
Spotify ist derzeit nur in den europäischen Ländern Großbritannien, Schweden, Frankreich, Finnland, Spanien, Norwegen, Finnland und den Niederlanden verfügbar. Konkurrenten gibt es viele: In Deutschland und Österreich ist etwa Simfy aus Berlin verfügbar, das mehr als acht Millionen Songs "on demand" bietet. Neben einer kostenlosen Version gibt es für etwa 10 Euro pro Monat werbefreie Musik, die Möglichkeit, die Handy-Apps zu nutzen sowie die Option, ausgewählte Lider offline zu speichern.

In den USA ist aktuell der ehemalige Filesharing-Dienst KaZaa neu gestartet und bietet Musik-Streaming auf iPad und iPhone an - allerdings nicht in Form einer App, sondern über eine mobile Webseite. Außerdem ist seit Mitte 2010 der Musikstreaming-Dienst Rdio im Web und als Handy-Apps verfügbar, der von den Skype-Machern Niklas Zennström and Janus Friis gegründet wurde. Sowohl in den USA als auch Europa ist auch Grooveshark verfügbar, das über seine Webseite kostenlos Songs abspielt. Zudem reißen die Gerüchte nicht ab, dass sowohl Google als auch Apple vergleichbare Musik-Dienste auf die Beine stellen wollen.

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Jakob Steinschaden

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