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Deutschland

Studie: Open Data bringt Volkswirtschaft Milliarden

Das geht aus einer Studie des Institute for Public Information Management hervor, die im Auftrag der Konrad Adenauer Stiftung erstellt wurde. Die Forscher haben dabei drei Szenarien für unterschiedliche Rahmenbedingungen von Open Data untersucht. Bei einer zurückhaltenden Öffnung, bei der in Deutschland nur bereits begonnene Aktivitäten im Bereich Open Government Data weiter verfolgt werden, liege das Potenzial bei 12,1 Milliarden Euro pro Jahr. In einem „ambitionierten Fall“ sei ein Potenzial von 43,1 Milliarden Euro realistisch. Dafür müssten Verwaltungsdaten im Regelfall für eine öffentliche Nutzung freigegeben werden („open by default“).

In diesem Szenario würden 20.000 Arbeitsplätze neu entstehen. In einem dritten Szenario, der als „optimistischer Bereich“ bezeichnet wurde, würde sich der volkswirtschaftliche Vorteil sogar auf 131,1 Milliarden Euro im Jahr summieren. Dies bedeute, Open Data als „Kernkomponente einer nationalen Strategie für das 21. Jahrhundert zu positionieren“.

Neue Geschäftsmodelle

Bei der Berechnung des gemeinwirtschaftlichen Nutzens berücksichtigten die Wissenschaftler unterschiedliche ökonomische Effekte. Zum einen bezifferten sie mögliche Einsparungen, etwa beim Energie-Verbrauch. Dann gingen Wachstumspotenziale in die Rechnung ein, wenn sich beispielsweise datenbasierte neue Geschäftsmodelle und verbesserte Dienstleistungen ergeben. Zuletzt berücksichtigten die Autoren der Studie auch gesamtgesellschaftliche Effekte. Dazu gehören erhöhte Lebensqualität, höhere Ausbildung, Flexibilität, Transparenz und Zufriedenheit.

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