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Mobilfunk

T-Mobile USA darf nun auch iPhone verkaufen

T-Mobile USA kämpfte in der Vergangenheit unter anderem deswegen mit Kundenschwund und machte dem Bonner Mutterkonzern Sorgen, weil das Apple-Gerät im Angebot fehlte. Das iPhone 5 ist nun aber ab 12. April zu haben, wie das Unternehmen am Dienstag in New York ankündigte. Parallel stellte die Telekom-Tochter ihr neues Preismodell vor, mit dem sie gegen die Marktführer AT&T und Verizon bestehen will: Verbilligte Handys sind Geschichte, dafür müssen die Kunden keine teuren Zwei-Jahres-Verträge mehr eingehen.

„Wir schreiben die Regeln des Mobilfunks neu", erklärte Firmenchef John Legere. T-Mobile nahm in zunächst sieben US-Ballungszentren auch sein schnelles LTE-Netz in Betrieb und beseitigte damit einen weiteren Wettbewerbsnachteil.
Experten sind gespannt, wie die US-Kunden auf die neuen Preise reagieren. Sie sind an subventionierte Handys gewöhnt, die oft nur wenige Dollar kosten. Um den Kulturschock abzumildern, bietet T-Mobile allerdings Ratenzahlungen an. So kostet das iPhone 5 einmalig 99 Dollar plus 24 Monatsraten je 20 Dollar, macht zusammen 579 Dollar. Die Vorgängermodelle 4 und 4S gibt es billiger.

Für T-Mobile hängt viel vom Erfolg des neuen Preismodells und des iPhones ab. Die Telekom-Tochter ist momentan dabei, mit dem kleineren Wettbewerber MetroPCS zu fusionieren. Die Partner haben alle erforderlichen Genehmigungen, jetzt müssen die MetroPCS-Aktionäre noch auf einer Hauptversammlung am 12. April ihr Okay geben - das Einführungsdatum des iPhones. Einige Großaktionäre hatten sich bereits ablehnend geäußert.

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