Quartalsbericht

Texas Instruments spürt Kundenzurückhaltung

Der US-Chiphersteller Texas Instruments kämpft mit sinkender Nachfrage. Im dritten Quartal fiel der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar; im Vergleich zum Vorquartal waren es sogar 15 Prozent weniger Bestellungen. „Die wirtschaftliche Ungewissheit drückt weiterhin auf die Nachfrage in beinahe jedem wichtigen Marktsegment, in dem wir tätig sind“, sagte Konzernchef Rich Templeton am Montag am Firmensitz in Dallas. Für das laufende vierte Quartal sind die Aussichten trübe. Nachbörslich fiel die Aktie um mehr als 2 Prozent.

Texas Instruments ist führend bei analogen und integrierten Prozessoren für einfache Rechenaufgaben. Die Chips kommen in Waschmaschinen ebenso zum Einsatz wie in Handys, Fernsehgeräten oder Industrieanlagen. Daher gilt Texas Instruments als Barometer für die gesamte Elektrobranche.

Der Umsatz schwächte sich im dritten Quartal verglichen zum Vorjahreszeitraum bereits um sieben Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar ab. Beim Gewinn gab es sogar Einbußen um 30 Prozent auf unterm Strich 601 Millionen Dollar. Grund hierfür waren allerdings auch Kosten aus der jüngst abgeschlossenen Übernahme von National Semiconductor. Texas Instruments hatte den Rivalen für 6,5 Milliarden Dollar geschluckt - in der Hoffnung, dass das Geschäft anzieht.

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