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Kritik

Tod eines Jungen bei Apple-Zulieferer sorgt für Empörung

Der minderjährige Shi Zhaokun war Angestellter des Pegatron-Werks in Shanghai. Der Jugendliche ist an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben, wie das Wall Street Journal berichtet. Drei weitere Mitarbeiter sind ebenfalls an Krankheiten gestorben. Laut Apple haben Überprüfungen ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Todesfällen und den Arbeitsbedingungen gebe. Shi habe sich zudem mit einem falschen Ausweis eine Stelle verschafft, dagegen sei Pegatron machtlos. Kritiker glauben trotzdem, dass die Unterbringung der Arbeiter beim Zulieferbetrieb in Asien und die langen Arbeitszeiten durchaus mitschuldig an den Todesfällen sein könnten.

Aufgrund der Produktion des neuen iPhones hat Pegatron neue Arbeiter angestellt, wodurch die von der Firma zur Verfügung gestellten Unterkünfte überbelegt waren. Apple sieht sich bereits zum wiederholten Male mit Kritik nach Todesfällen bei Zulieferern konfrontiert. Die ersten Fälle datieren aus dem Jahr 2010, als sich mehrere Angestellte der Firma Foxconn in den Tod gestürzt haben. Pegatron hat der Familie von Shi eine Entschädigung von 10.700 Euro angeboten. Die Familie hat die Offerte aber ausgeschlagen. In China kam es nach Bekanntwerden des Falles zu mehreren Demonstrationen gegen die Arbeitsbedingungen in der Elektronik-Industrie.

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