Mexiko

Trump trifft Telekom-Austria-Eigentümer Carlos Slim

Nach heftigen Angriffen im Wahlkampf gegen Mexikaner scheint der künftige US-Präsident Donald Trump auf Versöhnungskurs. Der Republikaner habe den mexikanischen Multimilliardär Carlos Slim zu einem Abendessen getroffen, schrieb Slims Schwiegersohn und enger Mitarbeiter Arturo Elías Ayub am Montag auf Twitter. Zuvor hatte die Zeitung „Washington Post“ über das Treffen am Wochenende im Club Mar-a-Lago in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida berichtet.

"New York Times" und Telekom Austria

Im Wahlkampf hatte Trump gegen Mexikaner gewettert und Slim als Hauptaktionär der „The New York Times“ direkt angegriffen. „Der Haupteigner der “Times„ ist Carlos Slim. Und wie ihr wisst, kommt Carlos Slim aus Mexiko. Er hat Clinton und ihren Initiativen viele Millionen Dollar gegeben“, sagte er bei einer Kundgebung in North Carolina.

Der Telekommunikationstycoon Slim ist einer der reichsten Männer der Welt. Über seinen weltweit agierenden Telekommunikationskonzern América Móvil ist er unter anderem auch an der Telekom Austria mit mehr als 50 Prozent beteiligt und damit Mehrheitseigentümer. Zuletzt reduzierte er den Anteil jedoch auf knapp 51 Prozent, zeitweise lag die Beteiligung bei fast 60 Prozent.

Konfrontation mit Mexiko

Das Treffen könne laut „Washington Post“ auch als Annäherung zwischen Trump und der mexikanischen Unternehmerschaft verstanden werden. Der künftige US-Präsident hatte angekündigt, das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) nachzuverhandeln oder sogar aufzukündigen. Mexikos Wirtschaft könnte durch eine protektionistische US-Handelspolitik schweren Schaden nehmen.

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