Logitech-CEO Bracken Darrell rechnete noch mit einem deutlich höheren Gewinn, musste diesen aber aufgrund der Umbaumaßnahmen korrigieren
Logitech-CEO Bracken Darrell rechnete noch mit einem deutlich höheren Gewinn, musste diesen aber aufgrund der Umbaumaßnahmen korrigieren
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PC-Zubehör

Umbaukosten drückten bei Logitech auf das Ergebnis

Der Schweizer Computerzubehörhersteller Logitech hat sein erstes Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 7,4 Mio. Dollar (6,8 Mrd. Euro) abgeschlossen. Weil der Konzernumbau das Ergebnis mit fast 13 Millionen belastete, blieb der Wert deutlich unter dem Vorjahr (19,7 Mio. Dollar).

Der Betriebsgewinn sackte von 22,7 auf 7 Mio. Dollar ab. Auch der Umsatz der ersten drei Monate war rückläufig. Wie das amerikanisch-schweizerische Unternehmen am Donnerstag mitteilte, verkaufte es zwischen März und Juni Computermäuse, Lautsprecher, Tastaturen und anderes Zubehör im Umfang von 470 Mio. Dollar. Das ist ein Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Starker US-Dollar bremst Verkäufe

Ein Grund dafür dürfte die Stärke der US-Währung sein, in der Logitech seine Rechnung präsentiert. Bei konstant gehaltener Währung, also ohne Einfluss des erstarkten US-Dollar, wären die Verkäufe im Detailhandel laut Logitech beispielsweise um 7 Prozent gestiegen. Logitech-Chef Bracken Darrell hob in der Aussendung dieses Wachstum hervor. Der geplante Ausstieg aus dem OEM-Geschäft - dem Geschäft mit Produkten, die andere Hersteller mit ihren eigenen Produkten zusammen verkaufen - laufe wie geplant und solle Ende 2015 beendet sein.

Begeisterte Investoren

Auf das ganze Jahr hinaus bestätigte Logitech seinen Ausblick. Der Betriebsgewinn solle 150 Mio. Dollar erreichen. Die Verkäufe im Einzelhandel, die mittlerweile fast 90 Prozent des Umsatzes ausmachen, sollen um 7 Prozent zulegen. Die Investoren zeigten sich wegen der Quartalsergebnisse begeistert. An der Schweizer Börse stieg die Aktie in der ersten Handelsstunde um 5,7 Prozent.

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