Gegen Trumps beabsichtigte DACA-Abschaffung gab es in den USA auch Demonstrationen
Gegen Trumps beabsichtigte DACA-Abschaffung gab es in den USA auch Demonstrationen
© REUTERS/JOE PENNEY

Immigration

US-IT-Riesen drängen Trump auf Schonung von "Träumern"

Wer als Kind illegal in die USA eingereist ist, darf gemäß der derzeitigen Regelung im Land bleiben und arbeiten. Voraussetzung ist die regelmäßige Einholung einer Genehmigung im Rahmen des so genannten DACA-Programmes (Deferred Action for Childhood Arrivals). 800.000 junge Menschen, auch "Dreamers" ("Träumer") genannt, nehmen diese Regelung aktuell in Anspruch. US-Präsident Donald Trump will das DACA-Programm auflösen. viele US-Unternehmen wollen das aktuelle Modell jedoch beibehalten, berichtet Recode.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat die Initiative FWD.us ins Leben gerufen, das sich dem Schutz der "Träumer" widmet. Apple, Amazon, Google, AirBnB, LindedIn, Netflix und rund 300 andere Unternehmen haben sich der Initiative angeschlossen. In einem gemeinsamen Brief an Trump schreiben sie unter anderem: "Träumer sind vital für die Zukunft unserer Unternehmen und unserer Wirtschaft. Mit ihnen wachsen wir und können Arbeitsplätze schaffen. Sie sind der Grund, warum wir einen globalen Wettbewerbsvorteil haben."

In einem Facebook-Beitrag schildert Mark Zuckerberg, warum er zu den "Träumern" hält: "Träumer haben eine spezielle Liebe für dieses Land, weil sie es nicht für selbstverständlich halten, hier zu leben. Sie verstehen, dass sie hier Möglichkeiten haben und wollen nichts mehr, als die Chance, diesem Land und der Gemeinschaft zu dienen. Und Träumer verdienen diese Chance." Am Freitag will Trump über das Ende von DACA entscheiden, könnte aber angesichts des breiten Widerstandes seitens der US-Konzerne einen Rückzieher machen.

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