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Verkauf von Orange Schweiz fixiert

Wie die France Telecom in der Nacht auf Samstag mitteilte, beläuft sich der Verkaufspreis auf zwei Milliarden Franken (1,64 Mrd. Euro). Der Konzern hatte im Vorfeld gehofft, einen Preis zwischen 1,5 Milliarden und 2 Milliarden Euro zu erzielen.

Orange Schweiz ist die Nummer drei im Schweizer Telekommarkt. Das Unternehmen erwirtschaftete 2010 Jahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Franken (1,064 Mrd. Euro). Im vergangenen Jahr hatte die Wettbewerbskommission (Weko) die Fusion von Orange mit der Schweizer Nummer zwei Sunrise verboten. Mit dem Verbot wollten die Wettbewerbshüter ein Duopol durch die fusionierte Sunrise/Orange und Swisscom im Mobilfunkmarkt verhindern.

France Telekom in Verkaufslaune

Seit Frühling versucht der französische Telekomgigant, Orange Schweiz zu verkaufen. France Telecom will sich auf Länder fokussieren, in welchen der Konzern als Telekommunikations-Vollanbieter auftreten könne und gleichzeitig die Nummer eins oder zwei im Markt sei. France Telecom hatte sich im Vorjahr bereits in Großbritannien von seinem Geschäft getrennt. Und auch in Österreich wollen die Gerüchte um einen Verkauf von Orange an Drei nicht verstummen (die futurezone berichtete).

Der Schweizer Telekommarkt wird vom früheren Monopolisten Swisscom beherrscht, der auf einem Marktanteil von rund 60 Prozent kommt. Sunrise, die der Private-Equity-Gruppe CVC gehört, hält rund 20 Prozent des Marktes. Der Markt ist vergleichsweise klein, und es ist für Anbieter schwierig zu wachsen. Im vergangenen Jahr untersagte die Schweizer Wettbewerbsbehörde die Fusion von Orange mit Sunrise. Seitdem versucht France Telecom, die Firma zu verkaufen.

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