Statt großer Visionen setzen Österreichs IT-Leiter auf Altbewährtes.
Statt großer Visionen setzen Österreichs IT-Leiter auf Altbewährtes.
© Stephan Wyckoff

CIO-Studie

Visionen sind für Österreichs IT-Leiter nicht so wichtig

Österreichs CIOs haben scheinbar noch andere Sorgen als ihre Kollegen in anderen Ländern: Auf die Frage, was einen erfolgreichen IT-Manager ausmacht, nannten die Österreicher zu 35 Prozent Produktivität, international waren dies nur 14 Prozent. Hingegen sind international 73 Prozent der Meinung, dass Visionen für einen IT-Leiter wichtig sind. In Österreich teilen nur 18 Prozent diese Meinung.

Auffällig ist auch, dass mehr als 60 Prozent von Österreichs IT-Manager künftig in 3D-Druck investieren wollen, international sind es hingegen nur knapp über zehn Prozent. Ganz unterschiedlich ist auch die Einschätzung welche Bereiche künftig den meisten Einfluss auf ihr Geschäft haben werden. Österreichs IT-Leiter sehen dies weit stärker als ihre Kollegen in anderen Ländern im Bereich Recht und Datensicherheit (Cyber-Security). Die ausländischen Kollegen wiederum sehen die Digitalisierung als größte Herausforderung (68 Prozent vs. 37 Prozent in Österreich).

Österreich als digitaler Nachzügler

Deloitte bezeichnet das Verhalten der österreichischen CIOs vorsichtig als "bodenständige Herangehensweise". „Österreich ist bei der digitalen Transformation eher ein Nachzügler. Die Schaffung einer soliden Basis ist daher wichtiger als große Visionen“, sagt Bernhard Göbl von Deloitte. „Die österreichischen CIOs müssen weiterhin mit großer Energie an den Themen der digitalen Transformation arbeiten. Sie müssen das Tempo erhöhen, um die bestehende Lücke zum internationalen Status quo möglichst bald zu schließen.“ Befragt wurden rund 1200 IT-Experten.

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