Wappwolf: Linzer Start-up sucht Investoren

Wappwolf: Linzer Start-up sucht Investoren

Offensichtlich überrascht vom großen Interesse heimischer Privatgeldgeber, will das Linzer Start-up Wappwolf (die futurezone berichtete) bis Ende März zwischen 750.000 und einer Million Euro in einer nächsten Finanzierungsrunde aufstellen. Das gab CEO Michael Eisler bei einem Pressetermin in Wien bekannt. Bis dato hätte man bereits 350.000 Euro für den Ausbau des Web-Automatisierungs-Dienstes eingesammelt, "jetzt wollen wir so viel Geld aufstellen, damit wir es in die USA schaffen”, so Eisler. "Eine Million wäre für österreichische Verhältnisse erheblich.”

Achtungserfolg "Dropbox Automator"Wappwolf versteht sich als eine Art digitales Förderband durchs Web, das an anderen Diensten wie Dropbox oder Facebook andockt, Nutzerdateien automatisch bearbeitet und von A nach B kopiert. Dadurch soll dem Nutzer Arbeitszeit gespart werden. Einen ersten Erfolg konnte Wappwolf mit dem Produkt "Dropbox Automator" erzielen. Der Dienst (die futurezone berichtete) soll laut Eisler derzeit bei 27.000 angemeldeten und 2000 täglich aktiven Nutzern halten.

Mögliche Investoren bekommen allerdings nicht sofort Firmenanteile, das Investment ist vielmehr ein "Darlehen mit Option auf Anteile.” Die Wandlung soll dann stattfinden, wenn ein US-Risikokapitalgeber mindestens eine Million Dollar, bei einer Bewertung zwischen 4 und 8 Mio. Dollar, investiert.

Forcierung des US-GeschäftsDamit das gelingt, wird Wappwolf in den kommenden Monaten mit drei Mitarbeitern (u.a. Christian Leeb) im Silicon Valley vertreten sein, um VCs zu angeln und strategische Partnerschaften anzuleiern. "Die Dienstwege dort sind kurz und man kommt dort sehr schnell an die Entscheidungsträger heran”, so Wappwolf-Kommunikationschef Roland Trimmel. Angestrebt ist etwa, den Fuß in die Türe bei Anbietern Cloud-Speicher-Diensten wie Dropbox, Apple oder Microsoft zu bekommen.

Trotz der US-Ambitionen will man die Entwicklung im Standort Linz belassen. Dort werden dringend Programmierer gesucht, Interessierte können sich an media@wappwolf.com melden.

“So viel Geld aufstellen, damit wir es in die USA schaffen”,

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Jakob Steinschaden

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