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© REUTERS/BRENDAN MCDERMID

Börse

Warum die Fitbit-Aktie in zehn Minuten 30 Prozent verloren hat

Fitbit ist zwar Marktführer im Geschäft mit Fitness-Armbändern, die Schritte, verbrauchte Kalorien und die Herzfrequenz überwachen und das Start-up aus San Francisco konnte sich bisher auch gut gegen die Konkurrenz von Smartwatches und günstigere Armbänder aus China stemmen.

Doch nun kämpft Fitbit mit Produktionsproblemen, wie Firmenchef James Park einräumte: „Wir wachsen weiter und sind profitabel - aber nicht mit dem zuvor erwarteten Tempo.“ Fitbit zufolge gibt es Probleme beim Hochfahren der Produktion seines günstigen Armbands Flex 2, so dass es im Weihnachtsquartal Lieferengpässe geben werde.

Außerdem seien die Absatzzahlen in der Region Asia-Pacific schlecht und gehen immer mehr zurück. Im dritten Quartal sind sie um 45 Prozent eingebrochen.

Steile Talfahrt

Eine unerwartet zaghafte Prognose für das wichtige Weihnachtsquartal hat die Aktie des Fitness-Spezialisten Fitbit auf eine steile Talfahrt geschickt. Das Papier fiel im nachbörslichen Handel innerhalb von zehn Minuten zeitweise über 30 Prozent auf weniger als neun Dollar. Damit hat Fitbit umgerechnet rund eine Milliarde an Marktwert eingebüßt.

Fitbit sagte für das laufende Vierteljahr nur ein Umsatzplus von zwei bis fünf Prozent vorher, an der Börse war deutlich mehr erwartet worden. Auch beim bereinigten Gewinn pro Aktie fiel die Prognose mit 14 bis 18 US-Cent drastisch unter der Erwartung bei 75 Cent aus.

Im vergangenen Vierteljahr verkaufte Fitbit 5,3 Millionen Geräte nach 4,8 Millionen ein Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs um 23 Prozent auf 504 Millionen Dollar. Der Quartalsgewinn ging unterdessen von 45,8 auf 26,1 Millionen Dollar zurück.

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