ist kein klassischer Messaging-Dienst, sondern ermöglicht das Versenden von Bildern. Text-Nachrichten oder Sprach- und Videonachrichten bleiben hier außen vor, auf das Bild kann jedoch eine kurze Nachricht geschrieben oder gezeichnet werden. Das Besondere: Die Bilder werden nach einer voreingestellten Zeit gelöscht, maximal bleiben sie 15 Sekunden lang erhalten. Die App ist für iOS und Android kostenlos verfügbar.
Snapchat ist kein klassischer Messaging-Dienst, sondern ermöglicht das Versenden von Bildern. Text-Nachrichten oder Sprach- und Videonachrichten bleiben hier außen vor, auf das Bild kann jedoch eine kurze Nachricht geschrieben oder gezeichnet werden. Das Besondere: Die Bilder werden nach einer voreingestellten Zeit gelöscht, maximal bleiben sie 15 Sekunden lang erhalten. Die App ist für iOS und Android kostenlos verfügbar.
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Investition

Yahoo will mit Alibaba-Einnahmen bei Snapchat einsteigen

Yahoo steht einem Zeitungsbericht zufolge vor einem Einstieg beim aufstrebenden Kurznachrichten-Dienst Snapchat. Ein Investment sei möglich, wenn das Start-Up das nächste Mal Geld bei Teilhabern einsammele, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf Insider. Die Verhandlungen liefen bereits.

Zehn Milliarden Dollar wert

Wieviel Yahoo von seinen rund acht Milliarden Dollar an Einnahmen aus dem Weltrekord-Börsengang des chinesischen Online-Partners Alibaba reinvestieren wolle, sei noch unklar. Die Gespräche mit potenziellen Investoren bewerteten Snapchat allerdings mit zehn Milliarden Dollar. Die Firma hatte erst Ende 2013 eine drei Milliarden Dollar schwere Kaufofferte von Facebook ausgeschlagen. Ihre Handy-App ermöglicht es, Fotos und Nachrichten zu senden, die nach kurzer Zeit wieder verschwinden.

Bei Snapchat kann man Bilder verschicken, die sich beim Ansehen nach wenigen Sekunden von selbst löschen. Die App gefällt vor allem jungen Nutzern. An dem Unternehmen soll sich bereits der prominente Wagniskapitalgeber Kleiner Perkins mit 20 Millionen Dollar beteiligt haben. Die Firma hatte schon bei Google und Amazon ein gutes Näschen bewiesen. Yahoo hat zuletzt einen großen Gewinn beim Alibaba-Börsengang gemacht und steht unter Investitionsdruck. Das Unternehmen war 2005 günstig bei den Chinesen eingestiegen.

Investition in Messaging

Messaging-Dienste werden für die großen Internetkonzerne immer interessanter, weil sie über den Zugang zu neuen Nutzern vor allem von Smartphones und Tablet-Computern mitunter erhebliche Zusatzeinnahmen versprechen. Deswegen kaufte der ins Hintertreffen geratene Online-Pionier Yahoo auch im Mai den Snapchat-Rivalen Blink. Dieser bietet eine Handy-App, die es ermöglicht, eine Mitteilung nach einer vom Sender programmierten Zeit zu löschen.

Yahoo versucht auf diesem Weg, Boden auf Rivalen wie Google gutzumachen. Im Februar sorgte Facebook für einen Paukenschlag, als das weltgrößte Online-Netzwerk den populären Kurnachrichten-Dienst Whatsapp für 19 Milliarden Dollar kaufte. Die EU-Wettbewerbshüter gaben am Freitag grünes Licht für die Übernahme.

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