Asien

Yahoo zieht sich aus Südkorea zurück

Der angeschlagene US-Internetpionier Yahoo zieht sich erstmals in seiner Unternehmensgeschichte aus einem asiatischen Land zurück: In Südkorea würden ab Dezember die Online-Dienste abgeschaltet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Yahoo werde künftig mehr Ressourcen in sein weltweites Geschäft investieren, um so stärker und erfolgreicher werden. Yahoo war seit 1997 in Südkorea aktiv. Dort gelang es dem Unternehmen aber nie, sich gegen einheimische Konkurrenten wie NHN, Daum Communications oder SK Communications durchzusetzen.

Weltweit kämpft Yahoo sowohl mit internen Schwierigkeiten als auch gegen Wettbewerber wie Google und Facebook, die das Unternehmen abgehängt haben. Im Juli wurde Marissa Mayer zur neuen Chefin ernannt. Ihr Vorgänger Scott Thompson hatte wegen Ungereimtheiten bei seiner akademischen Qualifikation nach nur sechs Monaten den Hut genommen. Obwohl Yahoo in der Branche kräftig an Boden verloren hat, ist der Konzern nach wie vor eine Macht im Internetgeschäft: Mehr als 700 Millionen Menschen nutzen monatlich seine Mail-Dienste oder Nachrichtenportale.

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