Krimi

Yesss-Deal: Wettbewerbsbehörde legt Rekurs ein

Während das Kartellgericht bereits grünes Licht für die Übernahme von Yesss durch A1 gegeben hat, gibt es nun Probleme mit der Bundeswettbewerbsbehörde. Einem Bericht des WirtschaftsBlatt zufolge wurde die Behörde bedroht, falls sie gegen die Entscheidung des Kartellgerichts Rekurs erhebe. „Das habe ich noch nie erlebt, dass man einer Behörde prophylaktisch mit Amtshaftungsklage droht", sagt BWB-Sprecher Stefan Keznickl.

Wer Druck auf die Bundeswettbewerbsbehörde ausgeübt hat, wollte die Behörde allerdings nicht sagen. Alle beteiligten Telekombetreiber weisen die Schuld von sich.

Weitere Verzögerungen
Die Behörde ließ sich von den Drohungen jedenfalls nicht einschüchtern und gab bekannt, die Entscheidung des Kartellgerichts anzufechten: „Wir werden Rekurs erheben mit der Begründung, dass das Gutachten in wesentlichen Teilen falsch und unzureichend ist und im ökonometrischen Modell auch nicht schlüssig nachvollziehbar", sagt Keznickl. Durch den Einspruch wird sich der Deal weiter verzögern. Eine endgültige Entscheidung dürfte frühestens im Frühjahr 2013 fallen.

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