Mobilfunk

ZTE macht Österreich zur Osteuropa-Drehscheibe

Der chinesische Handy- und Netzwerkhersteller ZTE macht seinen Österreich-Standort zur Osteuropa-Drehscheibe. Das Unternehmen ist seit zwei Jahren in Österreich tätig und beschäftigt 80 Mitarbeiter. Bis 2014 soll der Standort Österreich den Umsatz verdoppeln, konkrete Zahlen wurden am Freitag vor Journalisten keine genannt. 80 Prozent sollen im Infrastruktursektor erwirtschaftet werden, 20 Prozent mit Endgeräten.

Vor zwei Monaten hatte Nokia seinen Osteuropa-Standort von Österreich nach Ungarn verlegt, damit habe aber die Entscheidung Österreich nun aufzuwerten nichts zu tun, betonte ZTE Österreich-Sprecher Michael Schober. Man gehe eigene Wege.

Intel-Smartphone
In Österreich wurde heute das neue „ZTE Grand X In"-Handy vorgestellt (die futurezone hat es bereits

), eine europaweite Premiere, Vertriebspartner ist T-Mobile Austria. Eines der Highlights ist eine 8-Megapixel-Kamera.

ZTE ist nach Eigenangaben der viertgrößte Handyhersteller der Welt und produziert ausschließlich in China. Weltweit hat ZTE 80.000 Mitarbeiter. 2011 wuchs der Umsatz um 29 Prozent auf 13,7 Mrd. Dollar (10,61 Mio. Euro).

Kritik aus den USA
Das Unternehmen war kürzlich ins Visier des US-Kongresses geraten. ZTE stelle eine Sicherheitsgefahr für die USA dar, hieß es im Entwurf eines Untersuchungsberichtes des Geheimdienstausschuss des Kongresses. Dem Unternehmen „kann nicht getraut werden", sie stünden vermutlich unter Einfluss der Regierung in Peking. Schober hat dies heute zurück gewiesen, das Unternehmen arbeite offen.

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