200.000 Euro wegen Online-Beschwerde

Dimitris Papadimitriadis, ein griechischer Apple-User, war nicht besonders erfreut, nachdem er seinen iMac nach einer Reparatur der offiziellen Apple-Support-Firma Systemgraph abgeholt hatte. Der Bildschirm war plötzlich mit grauen Schatten übersät. Seinen Unmut teilte Papadimitriadis daraufhin einem Online-Post mit. Laut einem Bericht bei Cnet.com war das fragwürdigste Wort, das dabei benutzt wurde "minderwertig". Trotzdem war Systemgraph wenig begeistert und forderte einen Schadenersatz von 200.000 Euro aufgrund dieses Eintrags.

Kurz danach hat das Unternehmen wohl die Unverhältnissmäßigkeit ihres Verhaltens eingesehen und die Klage fallen gelassen. In einer Stellungnahme teilte das Unternehmen mit "Wir haben uns zu einer unangemessenen Reaktion hinreißen lassen und sehen nun aber ein, dass es nicht Herrn Papadimitriadis Absicht war die Glaubwürdigkeit und Reputation unseres Unternehmens so zu schädigen, dass gerichtliche Schritte notwendig sind."

Laut dem User werde Systemgraph jedoch weder den betroffenen iMac reparieren, noch für bereits entstandene Anwaltskosten aufkommen. Jene seien bereits höher als die Anschaffungskosten für einen neuen iMac gewesen. Apple selbst hat zu dem Fall kein Statement abgegeben. Laut einem Tweet von Papadimitriadis ist aktuell noch nicht einmal klar, ob die Klage nun komplett zurückgezogen, oder nur ausgesetzt wurde. Aus der offiziellen Formulierung könne man das nicht eindeutig herauslesen.

(futurezone)