Kult

Ägypter tauft seine Tochter "Facebook"

Einem Bericht von Techcrunch zufolge hat ein Mann in den Zwanzigern aus der Region Ibrahimya seiner neugeborenen Tochter den Namen "Facebook" gegeben. Er will dem Online-Netzwerk so auf ungewöhnlichem Weg für seine Rolle in den "jan25"-Protesten danken. Facebook wird eine tragende Rolle bei der Organisation der Revolte zugewiesen. Wie Techcrunch anmerkt, hätte die Tochter genauso gut "YouTube", "Twitter" oder "Google" getauft werden können.

Offensichtlich ist rund um Facebook eine Art Kult in Ägypten entstanden. Zwar zweifeln viele Experten (eine FUTURZONE-Analyse hier) an der "Facebook-Revolution", doch im Land dürfte die Webseite großen Zuspruch bekommen. Nachdem die Internet-Blockade durch den Staat aufgehoben wurde, hat Facebook großen Andrang an ägyptischen Nutzern verzeichnen können. So sollen diese inerhalb von zwei Wochen 32.000 Gruppen und 14.000 Facebook-Seiten angelegt haben. Dem Kult war wohl auch zuträglich, dass der ägyptische Google-Manager Wael Ghonim, der während der Proteste in Gefangenschaft geriet, Mark Zuckerberg via CNN für Facebook dankte.

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