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Jeff Bezos

Amazon-Chef birgt Apollo-Triebwerke aus Meer

Teile von Raketen der NASA aus den 60er und 70er Jahren hat der Gründer und Chef des Online-Einzelhändlers Amazon, Jeff Bezos (49), aus der Tiefe des Atlantik geborgen. Zwei von dem Aufprall auf die Wasseroberfläche stark demolierte Triebwerke hätten er und sein Team aus rund drei Meilen (etwa 4800 Meter) Tiefe aus dem Wasser gebracht, berichtete Bezos in seinem Blog.

Auf der dreiwöchigen Expedition hatte die Truppe ferngesteuerte Geräte eingesetzt, um in der Dunkelheit in großer Tiefe zu arbeiten. Zu den Funden zählen maßgebliche Teile von zwei Raketenantrieben des Typs Saturn V F-1 aus dem Apollo-Programm der NASA. Dazu gehörte auch die berühmte Apollo 11, mit der Neil Armstrong als erster Mensch 1969 den Mond betrat.

Die Saturn V Raketenstufe bestand aus fünf solcher F-1-Triebwerke. Nach dem Start wurde die Raketenstufe in etwa 58 Kilometer Höhe abgestoßen und landete im Atlantik. Da durch die starke Verformung oft die Seriennummern nicht mehr erkennbar sind, ist es laut Bezos schwierig die geborgenen Triebwerke einer bestimmten Apollo-Mission zuzuordnen.

Historischer Fund
Das sei ein bedeutender historischer Fund, sagte NASA-Mitarbeiter Charles Bolden dem Nachrichtenportal „ABC News". Die Artefakte belegten die ersten Anstrengungen, den Menschen über die Erde hinaus in den Orbit zu bringen. „Wir haben ein Unterwasser-Wunderland vorgefunden, einen unglaublichen Skulpturengarten aus verbogenen F-1-Motoren, die die Geschichte eines feurigen und gewaltsamen Endes erzählen", schwärmt Raumfahrt-Enthusiast Bezos.

Die Triebwerke sollen präserviert und wahrscheinlich in US-Museen ausgestellt werden.

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