
Amokläufer war nach Tat als Uber-Fahrer unterwegs
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Wie der lokale Fernseh-Sender Wood TV aus dem US-Bundesstaat Michigan auf seiner Webseite berichtet, hat sich der Amokläufer Jason Dalton am Samstag noch kurz vor seiner Verhaftung als Uber-Fahrer ein wenig Geld verdient. Nachdem er in der Kleinstadt Kalamazoo sieben Menschen aus seinem Auto erschossen hatte, fuhr er vier Touristen in seinem Auto zu einem Hotel. Die Fahrgäste hatten offenbar ein Uber-Auto bestellt, weil sie gehört hatten, dass ein Mörder die Straßen unsicher macht.
"Sie sind nicht zufällig der Schütze?" fragte einer der Gäste den Fahrer sogar scherzhaft. Dieser habe nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass er müde sei, berichtet der Fahrgast. Kurz nach Mitternacht ließ Dalton seine Gäste vor einem Hotel aussteigen. Obwohl zwei Polizeiwagen vor dem Hotel geparkt waren, zeigte Dalton keine Nervosität. 20 Minuten später wurde er verhaftet.
Vorwurf an Uber
Vor der Zulassung als Uber-Chauffeur muss jeder Fahrer einen Hintergrund-Check durchlaufen. Uber muss sich nun den Vorwurf anhören, dass diese Überprüfungen nicht ausreichend seien. Gegen das Unternehmen wurden bereits in der Vergangenheit derartige Vorwürfe erhoben. Uber dagegen wehrt sich gegen den Vorwurf. Für die Background-Checks arbeite man mit einem darauf spezialisierten Unternehmen zusammen.
Jason Dalton hatte keinerlei Vorstrafen, berichtet die Washington Post. Die Nutzungsbedingungen von Uber stellen klar, dass Fahrgäste auf eigenes Risiko in das Auto eines Privatchauffeuers steigen.
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