Nakamoto gab nach Bekanntwerden der Vorwürfe lediglich ein Interview, in dem er die Fakten des Newsweek-Artikels bestritt
Nakamoto gab nach Bekanntwerden der Vorwürfe lediglich ein Interview, in dem er die Fakten des Newsweek-Artikels bestritt
© Reuters/DAVID MCNEW

Gerichtsverfahren

Angeblicher Bitcoin-Erfinder bittet um Bitcoin-Spenden

Dorian Nakamoto - der Mann, der von Newsweek als das „Gesicht von Bitcoin bezeichnet wurde - sammelt derzeit online Spenden für ein Gerichtsverfahren gegen Newsweek. Zu den akzeptierten Bezahlungsmethoden zählen neben Kreditkarten auch Bitcoins. Bereits zuvor sammelten Bitcoin-Nutzer rund 23.000 US-Dollar für Nakamoto. Der US-Bürger will das Magazin verklagen, da der umfangreiche Artikel im März, in dem er als Erfinder von Bitcoin bezeichnet wird, sein Recht auf Privatsphäre verletzt habe.

Diskussion um ethisches Verhalten

Leah McGrath Goodman, die Autorin des Artikels, hat darin zahlreiche private Details über Nakamoto veröffentlicht, unter anderem zu seiner Gesundheit. Sie tat das im Glauben, Indizien für die Enthüllung aufzuzählen, doch Nakamoto dementierte umgehend nach der Veröffentlichung des Artikels. Dennoch wurde er über längere Zeit von Medienvertretern belagert, Newsweek war jedoch nie zu einer Gegendarstellung oder Entschuldigung bereit. Die Klage soll laut Nakamotos Anwälten nun auch eine Diskussion um ethisches Verhalten im Journalismus anregen.

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