Österreich hat im Cybersicherheitsbereich Nachholbedarf
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Sophos

Angriffe mit gefälschten E-Mails werden professioneller

Internet-Kriminelle werden immer besser darin, E-Mails glaubhaft zu fälschen. Die Zeiten, in denen verseuchte Nachrichten ganz einfach an sprachlichen Fehlern zu erkennen waren, seien vorbei, sagte Chester Wisniewski vom Sicherheitssoftwarehersteller Sophos in Berlin.

Sogenannte Ransomware, mit denen Angreifer Computer sperren können, werde zum Beispiel oft mit Nachrichten verbreitet, die scheinbar von der Post stammten. „Sie werden darin keinen einzigen Rechtschreibfehler finden, keinen Grammatikfehler“, sagte Wisniewski.

Professionelle Übersetzer

Manchmal würden sogar professionelle Übersetzer engagiert, um die Nachricht für den jeweiligen Sprachraum perfekt anzupassen. So wirke es, als stamme das Mail wirklich vom jeweiligen nationalen Postdienstleister oder von einem Paketlieferdienst. In Angriffen mit Ransomware stecke „so viel Geld, dass es den Aufwand lohnt“, erläuterte Wisniewski.

Wer sich täuschen lässt und den E-Mail-Anhang öffnet, kann seinen Computer oder sein Smartphone mit der schädlichen Software infizieren. Ransomware verschlüsselt die in einem System, zum Beispiel auf dem heimischen PC, vorhandenen Daten. Die Angreifer fordern dann Geld für die Freigabe.

Regelmäßige Back-ups

Kürzlich warnte das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor Ransomware und ermahnte zur regelmäßigen Sicherung der Daten auf Computern, Tablets und Smartphones. Back-ups seien nach der Sperre eines Systems durch Kriminelle oft die einzige Möglichkeit, die betroffenen Dateien wieder herzustellen.

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