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Auszeichnung

Apple-Chefdesigner zum Ritter geschlagen

Er steckt hinter dem Design von iMac, iPhone und iPad - jetzt ist Apple-Chefdesigner Jonathan Ive für seine Verdienste mit Ritterwürden ausgezeichnet worden. Der Brite darf sich künftig Sir Jonathan nennen. Der Titel des Knight Commander, Order of the British Empire (KBE), wurde dem 45-Jährigen am Mittwoch im Buckingham Palast von Prinzessin Anne, der Tochter der britischen Königin Elizabeth II., verliehen. Dass er ihn erhalten würde, war bereits Ende Dezember bekanntgeworden. Er habe Herausragendes für Design und Unternehmertum geleistet, hieß es zur Begründung.

 

Besonderer Draht zu Steve Jobs

Ive war im Nordosten Londons geboren und hatte zunächst zusammen mit Freunden für eine Designfirma in Großbritannien gearbeitet. 1992 fing er Vollzeit bei Apple an. Heute lebt er in San Francisco. Apple-Gründer Steve Jobs war nach der Rückkehr zum damals notleidenden Unternehmen 1997 so von Ives Entwürfen beeindruckt, dass er ihm eine Sonderrolle einräumte.

Ive hatte stets einen direkten Draht zum Chef, "niemand kann ihm reinreden", hatte der im Herbst verstorbene Jobs seinem Biografen Walter Isaacson erzählt. Der Brite wurde seiner Arbeit stark vom Konzept des deutschen Designers Dieter Rams beeinflusst, der von 1961 bis 1995 Chefdesigner der Elektronikfirma Braun war.

Ive schürt Erwartungen

Jony Ive hatte unter anderem den bunten ersten iMac-Computer entworfen, mit dem 1998 der Wiederaufstieg von Apple begann. Heute ist Apple das teuerste Unternehmen der Welt. In einem der seltenen Interviews gab Ive dem britischen "Telegraph" eine verheißungsvolle Antwort auf die Frage, mit welchem Apple-Produkt er gerne in Erinnerung bleiben würde: "Das, woran wir gerade arbeiten, fühlt sich wie das Wichtigste und Beste an, was wir je gemacht haben."

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