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Apple für Arbeitsbedingungen bei Zulieferer in der Kritik

Zum Verkaufsstart der neuen iPhone-Modelle haben Verteidiger von Arbeitnehmerrechten am Freitag die Arbeitsbedingungen bei einem chinesischen Zulieferer des US-Konzerns Apple angeprangert.

Erzwungene Überstunden

Das Unternehmen Lens Technology, das die berührungsempfindlichen Bildschirme für die Apple-Smartphones herstellt, zwinge seine Mitarbeiter zu Überstunden, halte Gehälter zurück und bringe gleichzeitig die Gesundheit der Beschäftigten in Gefahr, erklärte die in Hongkong ansässige Vereinigung von Studenten und Akademikern gegen strafbare Machenschaften von Unternehmen (Sacom).

Apple müsse "umgehend Maßnahmen ergreifen, um der Ausbeutung bei seinen Zulieferern ein Ende zu setzen", forderte Sacom. Der US-Konzern müsse seine unternehmerischen Verpflichtungen wahrnehmen und den Beschäftigten einen Arbeitsplatz zusichern, der ihnen Würde und Respekt gebe. Sacom verwies auf Beschäftigte des Zulieferers, die einen Monat lang ohne einen Tag Pause arbeiten mussten und wochenlang kein Gehalt ausgezahlt bekamen. Außerdem seien "Staub, Lärm, verschmutztes Wasser, chemische Substanzen ein wiederkehrendes Problem in den Werkstätten".

Undercover

Die Vereinigung untersuchte monatelang die Arbeitsbedingungen in drei Fabriken von Lens Technology. Dafür arbeiteten Mitglieder inkognito in den Werken und befragten zudem Mitarbeiter außerhalb des Arbeitsplatzes. Am Freitag wollte Sacom Apple und Lens Technology einen Bericht über die Arbeitsbedingungen überreichen.

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