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Apple speichert gelöschte Browser-History in der iCloud

Dem in Moskau ansässigen Forensik-Softwarehersteller Elcomsoft ist es gelungen, aus iCloud-Konten von ihren Nutzern vermeintlich gelöschte Browser-Verlaufsdaten zu extrahieren. Man habe in iCloud-Accounts Daten gefunden, die von den Geräten ihrer Nutzer bereits vor mehr als einem Jahr gelöscht wurden, schreibt Elcomsoft-Chef Vladimir Katalov in einem am Donnerstag veröffentlichten Blog-Eintrag.

"Unbezahlbar"

Nutzer können den Browser-Verlauf in Apples Browser Safari auf iCloud speichern, um von verschiedenen Geräten aus darauf zuzugreifen. Wenn die Daten gelöscht werden, würden sie auf den Geräten nicht mehr aufscheinen, so der Forensik-Spezialist: In Apples Cloudspeicher würden sie aber für die Nutzer unsichtbar weiter bestehen bleiben. Im Falle von Überwachungen oder Ermittlungen seien solche Daten „unbezahlbar“.

Unklar ist, ob Apple wusste, das gelöschte Daten in iCloud weiter zugänglich bleiben. Eine diesbezügliche Anfrage von PC World blieb unbeantwortet. Apple habe aber nach der Veröffentlichung des Blog-Eintrags damit begonnen, ältere Browserdaten aus iCloud zu entfernen, bemerkt Katalov in einem Update zu seinem Blog-Eintrag.

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