© dpa/Sven Hoppe

iOS-Dienst

Apple speichert Siri-Daten zwei Jahre lang

Wer Siri, den Sprachassistentin von Apple, häufig nutzt, sollte wissen: Apple speichert, wer was mit Siri besprochen hat, bis zu zwei Jahre lang. Bisher nannte der Konzern keinen konkreten Aufbewahrungszeitraum der Siri-Daten, auch nicht in den Datenschutzhinweisen zu Siri. Darin war zu lesen, dass alles, was man Siri sagt, aufgezeichnet und an Apple gesendet wird, damit die Anfrage überhaupt bearbeitet werden kann, wie lange die Daten gespeichert werden, war jedoch nicht bekannt.

Nach sechs Monaten "anonymisiert"
Gegenüber "Wired" erklärte eine Unternehmenssprecherin nun, dass die auf Apple-Servern gespeicherten Daten bis zu zwei Jahre aufbewahrt werden. Die ersten sechs Monate gebe es zudem die Möglichkeit, die Daten zuzuordnen - und zwar durch die Verbindung aus Nutzernummer und den vorliegenden Daten. Laut Wired generiert das Unternehmen dafür zufällige Nummern, die dann einem Nutzer zugewiesen werden und mit seinen Tonaufzeichnungen assoziiert werden.

Nach sechs Monaten werden die Siri-Daten weitere 1,5 Jahre "anonymisiert" gespeichert. Die Apple-Sprecherin erklärte, dass dies nötig sei, um Siri und weitere Produkte und Dienste zu optimieren und zu analysieren. Nutzer können dies jedoch auch verhindern, wenn sie Siri in den Einstellungen deaktivieren. Das Deaktivieren von Siri löscht die Benutzerdaten sowie die letzten Spracheingabedaten unmittelbar, so die Apple-Sprecherin.

Mehr zum Thema

  • Summly soll „Yahoos Siri“ sein
  • Apple wegen Siri in China vor Gericht
  • Siri und Mac legen bei Babynamen zu
  • Computer wird zum Simultanübersetzer

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare