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Prozess

Apple zeigt Prototypen des ersten iPhones

Im Prozess Apple gegen Samsung, der derzeit in Kalifornien statt findet, soll geklärt werden, ob Samsung das Design des iPhone kopiert hat. Samsung legte Dokumente  (PDF) vor, laut denen das iPhone auf einem Design von Sony basiert.

Im Februar 2006 bekam der Apple-Designer Shin Nishibori den Auftrag ein Design für ein Smartphone zu entwerfen, dass ein Sony-Mitarbeiter in einem Interview beschrieben hat. Nishibori entwarf Bilder und CAD-Zeichnungen von einem Gerät, das auf der Rückseite das Sony-Logo trug. Der Apple-Designer Richard Howarth lobte das Design und sagte es habe eine viel schönere Form als ein anderer Apple-Design-Vorschlag.

Um zu bewiesen, dass das Design des iPhone nicht von Sony inspiriert oder kopiert wurde, hat Apple deshalb Bilder des „Purple"-Prototypen freigegeben (PDF). Dieser soll schon im August 2005 existiert haben und zeigt ein weißes Gerät, dessen Form dem iPhone stark ähnelt. Richterin Lucy Koh hat nun angeordnet, dass Samsung im Prozess keine Beweise vorlegen darf, die belegen sollen, dass Apple für das iPhone Anleihen von Sony-Designs genommen hat.

Apple uns Samsung werfen sich gegenseitig Ideenklau bei Smartphones und Tablet-Computern vor. Apple verlangt einen Schadenersatz von mehr als 2,5 Milliarden Dollar. Der Prozess in Apples Heimatstaat ist der bisherige Höhepunkt eines weltweiten Konflikts, der auch vor deutschen Gerichten ausgetragen wird.

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