© Ars Electronica

Post City

Ars Electronica startet mit Vorprogramm im Mai

Hauptschauplatz von „Post-City“, so das diesjährige Thema, wird das stillgelegte Postverteilerzentrum am Hauptbahnhof. Wie die 80.000 Quadratmeter große Fläche bespielt wird, erläuterte der Leiter des Ars Electronica Centers (AEC), Gerfried Stocker, bei einem Presserundgang am Dienstag. Das aufgelassene Werk fungiert ab sofort als „temporäres Stadtlabor“, in dem Modelle für die Stadt des 21. Jahrhundert entwickelt werden sollen. „Es wird Führungen, Ausstellungen und Partizipationsprojekte für alle geben“, kündigte Stocker an.

So sammelt das Festival bis 11. Juni Projektideen von kreativen Köpfen im sogenannten „Open Call“. Ab dem 20. Mai starten regelmäßig Führungen durch das riesige Verteilerzentrum. Dabei werden bereits Aspekte moderner Stadtentwicklung und urbane Zukunftsszenarien vorgestellt. „Linz neu denken, Linz neu bauen“, heißt der dritte Schwerpunkt im Vorprogramm. Hierbei sind alle Linzer eingeladen, ihre Vorstellungen und Visionen für die Zukunft von Linz zu präsentieren.

Imaginäre Stadt

Bis zum Beginn des eigentlichen Festivals am 3. September soll so in dem ehemaligen Logistik-Zentrum eine imaginäre Stadt entstehen. Mit Shuttle-Bussen, die vor dem Hauptbahnhof abfahren, gelangen die Festivalbesucher dann in die Modellstadt. In ihr wird man sich mit Rollern fortbewegen. Nach dem Ende am 7. September wird das Stadtlabor geschlossen, Stocker denkt nicht an eine weitere Nutzung der leer stehenden Hallen.

Sponsorensuche

Anfang der Woche hatte der börsennotierte Linzer Stahlkonzern voestalpine angekündigt, sein Sponsoring für das AEC mit Ende des Jahres auslaufen zu lassen. Stocker sieht damit aber nicht den Fortbestand des Festivals in Gefahr. „Nichts konnte uns in den 36 Jahren unseres Bestehens erschüttern“. Dass sich Sponsoren zurückziehen, sei nichts Ungewöhnliches. Man sei bereits in Gesprächen mit neuen.

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