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Wikileaks

Assanges Mutter kämpft um Asyl für ihren Sohn

Die Mutter des Wikileaks-Gründers Julian Assange ist mit dem ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa zu einem Gespräch zusammengekommen. Christine Assange setzte sich bei dem Treffen für den Erfolg des Asylantrags ihres Sohnes in dem südamerikanischen Land ein.

"Sein Leben ist in Gefahr", sagte Christine Assange am Mittwoch  nach dem Gespräch mit Correa im Präsidentenpalast in Quito. Sie wies auf die Möglichkeit hin, dass ihr Sohn wegen der Veröffentlichung von 250.000 diplomatischen Geheimdokumenten der USA im Internet als Spion zum Tode verurteilt werden könnte.

Entscheidung am 12. August

Assange hatte am 19. Juni in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht gesucht und politisches Asyl beantragt. Die Regierung in Quito hat bereits angekündigt, eine Entscheidung über den Asylantrag am 12. August bekanntzugeben, wenn die Olympischen Sommerspiele in London enden.

Schweden lehnt Angebot ab
Außenminister Ricardo Patino deutete an, Assange vor einer Auslieferung nach Schweden zu bewahren. Man sei enttäuscht, dass Schweden das Angebot zurückgewiesen habe, Assange in der Botschaft Ecuadors in London zu befragen, sagte Patino am Mittwoch. "Dies macht es für uns schwieriger, eine Entscheidung zu treffen, die zur Folge hätte, dass Herr Assange nach Schweden reisen müsste."

Correa hatte Assange vor zwei Jahren Asyl angeboten. In Schweden werden Assange Sexualdelikte zur Last gelegt. Der Australier fürchtet, letztlich an die USA ausgeliefert zu werden.

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