Babyfon-Videos im Netz aufrufbar: Datenschützer warnen
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Vor zwei Jahren hat die britische Datenschutzbehörde eine russische Webseite gefunden, über die auf 73.000 Livestreams von ungeschützten Babyfonen zugegriffen werden konnte. Jetzt warnen die Experten davor, dass die offenen Schnittstellen, die der Grund für den damaligen Skandal waren, immer noch weit verbreitet seien, berichtet arstechnica. Neben Babyfonen seien auch Musikanlagen und Photo-oder Dokumentenspeicher, die online zugänglich sind, anfällig. Die Hersteller schaffen es nach wie vor oft nicht, ihre Produkte bei Auslieferung entsprechend zu sichern.
Eltern wird geraten, sechs wichtige Schritte zu setzen: Sich vorab über die Sicherheit der Produkte informieren. Den eigenen Router mit einem starken Passwort schützen. Die Geräte schützen, indem die Standardpasswörter geändert werden. Die Webseite des Herstellers nach Software-Updates durchsuchen. Die Betriebsanleitung nach zusätzlichen Maßnahmen durchforsten. Wenn möglich Zwei-Schritte-Authentifizierung einschalten. Die Hersteller werden von der Datenschutzbehörde allerdings ebenfalls in die Pflicht genommen. Sie stünden in der Verantwortung, ihre Geräte genau zu testen, bevor sie auf den Markt geworfen werden.
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