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s Lab

Banking-Ideen: Arzt-Rechnung, Multifaktor, Online-Shopping

Monat für Monat prämiert die futurezone auf dem s Lab der Erste Bank und Sparkassen drei Vorschläge oder Denkanstöße zum Thema Banking der Zukunft. Dieses Mal fiel die Wahl auf die folgenden drei Ideen:

Arzt-Rechnungsabwicklung

User karinb76 regte an, dass die komplizierte Abrechnung und Gegenverrechnung von (Privat)arzt-Kosten mit Krankenkasse und Versicherung über ein Service der Bank abgewickelt werden kann. Idealerweise wird die Arztrechnung in digitaler Form an die Bank übermittelt, diese leitet sie direkt an die Krankenkasse weiter. Der Kunde bekommt einen Teil zurückerstattet, die Bank könnte dann die noch offenen Beträge an die Privat-Arzt-Versicherung des Kunden weiterschicken und so die offenen Beträge "eintreiben".

Arztrechnungen, die nicht mehr vollständig oder nur teilweise von den Krankenkassen übernommen werden, sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Wie karinb76 richtig anmerkt, laufen alle Prozesse im Normalfall ohnehin über das eigene Bankkonto zusammen - sind für die Bank also ohnehin ersichtlich. Die Idee finden wir interessant, da sie die derzeit noch recht eng gesteckten Grenzen von Online-Banking erweitern würden.

Zur Idee im s Lab

Sicherheit beim Netbanking erhöhen

User tomhil schlug im s Lab vor, dass Banken eine Multifaktor-Authentifizierung beim Netbanking-Login anbieten sollen. Neben den klassischen Zugangsdaten, bestehend aus Verfüger-ID und Passwort, solle Netbanking mit einem dritten "Code" zusätzlich abgesichert werden - laut tomhil am besten über eine pro Log-in neu generierte Kombination. Neben SMS, spezieller App, Token könne man auch die Bürgerkarte (Stichwort Handysignatur) als Alternative integrieren.

Ideen und Vorschläge zur Multifaktor-Authentifizierung sind zwar schon einige bekannt, dass Banken in Zukunft aber noch sicherere Login-Möglichkeiten anbieten sollen - selbst wenn diese Möglichkeiten für User nur optional sind - halten wir für eine gute Idee.

Zur Idee im s Lab

Online-Bestellungen

User Kiniiri will das noch nicht wirklich etablierte Konzept der E-Rechnung in Richtung einer multifunktionalen Rechnungs- und Dokumentenplattform ausbauen. Über eine entsprechende Schnittstelle könnten Rechnungen nach dem Bestellvorgang direkt in einen Dokumentensafe des Kunden hochgeladen werden, anstatt per E-Mail oder bei Versand mitgeschickt zu werden. Muss eine Rechnung neu ausgestellt werden, kann der Onlineshop-Betreiber diese im Netbanking-Safe überschreiben, der Kunde muss die Änderung selbstverständlich bestätigen.

Eine derartige Plattform, die laut Kiniiri über den Zahlungsvermerk einer E-Rechnung im Onlinebanking hinausgehen soll, könne auch für Organisationen und Behörden zur Verwaltung von Zahlungen, aber auch zum Hinterlegen von gewissen Dokumenten wie dem Meldezettel oder der Geburtsurkunde genutzt werden. Auch diese Idee geht über den derzeitigen Netbanking-Ansatz hinaus, indem nicht nur getätigte Buchungen auf dem Konto aufscheinen, sondern das eigene Online-Banking zur Dokumentation und Verwaltung von (Online-)Geschäften verwendet werden kann.

Zur Idee im s Lab

Wer selber eine gute Idee oder einen Verbesserungsvorschlag hat, wie man die Bank der Zukunft oder das Netbanking besser gestalten könnte, ist eingeladen, im s Lab seine Idee mitzuposten.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen.

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