Beatbuddy: Wenn Musiker zum Star des Spiels werden
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Das deutsche Start-up Threaks konnte vergangenes Jahr mit "Beatbuddy" für Aufsehen sorgen. Der Spieler steuert darin den namensgebenden Beat, dessen Welt Symphonia angegriffen wird. Das eigentlich ungewöhnliche am Spiel für Mac und Windows ist die Sound-Technologie dahinter, die bereits patentiert wurde. Jeder Level wurde für einen bestimmten Song konzipiert, die Umgebung passt sich der Musik an und stellt sich dem Spieler beispielsweise nur in bestimmten Passagen entgegen. Umgekehrt kann der Spieler auch die Musik "remixen", indem er mit der Umwelt interagiert.
Das ungewöhnliche Musik-Action-Spiel gewann zahlreiche Preise, unter anderem den Deutschen Entwicklerpreis in der Kategorie "Best Game Design". Dort setzte man sich gegen Blockbuster wie "Crysis 3" durch. Für die Musik dazu wurden bekannte Musiker wie der Österreicher Parov Stelar, der Grammy-nominierte Austin Wintory (flow, Journey) sowie der für "Chipbreak"-Musik bekannte Sabrepulse engagiert. Neben Parov Stelar waren mit der La Rochelle Band weitere österreichische Musiker beteiligt.
Österreichische Beteiligung
Wie die Zusammenarbeit zwischen Threaks und der La Rochelle Band abgelaufen ist, erklären Wolf Lang, der Gründer des Hamburger Start-ups, sowie Peter Cruseder von der La Rochelle Band am Donnerstag. Im Rahmen der von der WKW geförderten Vortragsreihe "Subotron pro games" wird Lang zunächst erläutern, wie die Technologie hinter Beatbuddy funktioniert und entwickelt wurde. Zudem liefert er eine Analyse der Marketing-Strategie des kleinen Entwickler-Teams. Im Anschluss daran zeigt Lang gemeinsam mit Cruseder die Vorteile der Zusammenarbeit zwischen Videospiel- und Musik-Branche auf. Die Veranstaltung findet am 8. Mai um 19 Uhr im Wiener Museumsquartier (quartier 21 / Raum D) statt. Der Eintritt ist frei.
Kommentare