Berlin-Anschlag: Wie Social Media der Polizei hilft
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Nach dem möglichen Anschlag mit zwölf Toten und dutzenden Verletzten auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Kurfürstendamm hat die Polizei auf den Sicherheitscheck des Online-Netzwerks Facebook hingewiesen. „Facebook hat #SafetyCheck geschaltet - nutzen Sie ihn, um zu erfahren, ob Ihre Lieben sicher sind“, teilte die Berliner Polizei am Montagabend auf Twitter mit.
Hilfreiches Tool
Mit dem sogenannten Safety Check können Nutzer ihre sämtlichen Facebook-Kontakte in Sekundenschnelle mit der Botschaft erreichen, dass sie sich in Sicherheit befinden. Ursprünglich wurde die Anwendung für Naturkatastrophen entwickelt. Facebook sorgt dafür, dass Nutzer in einem Katastrophengebiet auf die Möglichkeit solcher Nachrichten hingewiesen werden.
Auch nach den Pariser Anschlägen vom 13. November 2015 mit 130 Toten nutzten nach Angaben von Facebook mehr als fünf Millionen Menschen das Spezialangebot, um ihre Freunde und Angehörigen darüber zu informieren, dass sie in Sicherheit sind. Nach den Anschlägen von Brüssel im März dieses Jahres, bei denen 35 Menschen starben und weit mehr als 300 verletzt wurden, aktivierte das Onlinenetzwerk ebenfalls den Sicherheitscheck.
Spurensuche im Netz
Zudem bittet man online um Mithilfe: Die Polizei hat ein Portal freigeschaltet, über das Augenzeugen des möglichen Anschlags in Berlin Fotos und Videos hochladen können. Zuvor hatte die Polizei gebeten, kein Bildmaterial über Soziale Medien zu verbreiten oder es per Twitter an die Behörden zu senden. Auf Handy-Fotos und -Videos könnten Hinweise zu sehen sein, die den Ermittlern bei ihrer Arbeit helfen.
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