Bin Laden war fleißiger E-Mail-Schreiber
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Zwar verfügte Osama bin Laden in seinem pakistanischen Versteck über keinen Internet-Anschluss, der al-Quaida-Führer kommunzierte mit seinen Gefolgsleuten dennoch rege via E-Mail. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf US-Geheimdienstquellen.Die elektronische Post wurde über ein umständliches System ausgeliefert und fand unter dem Radar der Geheimdienste statt.
Die Mails wurden von dem Terrorchef zunächst offline geschrieben und auf einem Flash-Speicher deponiert, der von Kurieren in Internet-Cafes gebracht wurde, Dort wurde die elektronische Post schließlich kopiert und versandt. Auch eingehende E-Mails fanden auf diese Art den Weg zu bin Laden, so AP.
US-Einheiten stellten in Pakistan rund 100 Flash-Speicher sicher, auf denen sich tausende E-Mails und hunderte E-Mail-Adressen finden, heißt es in dem Bericht weiter. Unklar ist, wieviele E-Mail-Adressen von al-Quaida-Mitgliedern noch in Betrieb sind, da die Mitglieder des Terrornetzwerkes ihre E-Mail-Adressen häufig wechseln. Die sichergestellten E-Mails enthielten zwar keine Hinweise auf geplante Anschläge, so die Agentur. Sie würden jedoch zeigen, dass bin Laden bis zuletzt in die Operationen des Terrornetzwerkes involviert war.
Kommentare