Asiatische Bitcoin-Interessenten trieben den Kurs am Montag auf über 15.000 Dollar
Asiatische Bitcoin-Interessenten trieben den Kurs am Montag auf über 15.000 Dollar
© APA/AFP/TORU YAMANAKA

Wertzuwachs

Bitcoin durchbrach 15.000-Dollar-Marke

Der Bitcoin eilt weiter von Rekord zu Rekord: Nur einen Tag, nachdem die Kryptowährung erstmals die Marke von 12.000 Dollar (10.154,86 Euro) durchbrochen hatte, ist der Wert eines Bitcoin am Donnerstag auf mehr als 15.000 Dollar gestiegen. Eine Einheit der digitalen Währung wurde laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg in Asien zwischenzeitlich für 15.072,02 Dollar gehandelt.

Beflügelt wird der Anstieg seit Wochen vor allem durch die Ankündigung der renommierten Chicagoer Terminbörse CME, künftig Terminkontrakte für Bitcoins anzubieten. Mitte Oktober hatte der Bitcoin die Marke von 5.000 Dollar übersprungen, vergangene Woche dann die 10.000-Dollar-Marke.

Blasengefahr

Kritiker warnen vor einer Blase. Der Bitcoin scheine "wie ein Güterzug ohne Bremsen" zu sein, sagte der Analyst Shane Chanel von der in Sydney ansässigen Beratungsfirma ASR Wealth Advisers am Donnerstag. Es gebe auf dem Markt für Kryptowährung eine "unfassbare Menge" an neuen Akteuren. "Doch wenn der Hype sich abschwächt, werden wir mit großer Sicherheit irgendeine Art der Korrektur erleben", sagte Chanel.

Der Bitcoin war 2009 auch als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden, um eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung zu erschaffen. Befürworter argumentieren, dass Bitcoins vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit attraktiver werden könnten. Kritiker bezeichnen die Kryptowährung hingegen nicht zuletzt aufgrund der rasanten Kursentwicklung als Spekulationsobjekt. Die Attraktivität für Kriminelle steigt zudem. Am Montag wurde etwa bekannt, dass der Kryptowährungs-Marktplatz NiceHash gehackt wurde.

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