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Finanzen

Bitcoin-Kurs auf Achterbahnfahrt

Das umstrittene Internet-Geld Bitcoin hat demonstriert, wie instabil es sein kann. Der Kurs auf der wichtigsten Handelsplattform Mt.Gox erreichte am Mittwoch erst das nächste Rekordhoch bei 266 Dollar und stürzte dann binnen weniger Stunden auf 105 Dollar ab. Mt.Gox erklärte über Facebook, das Handelssystem habe Aussetzer gehabt, weil es den Zufluss neuer Nutzer nicht verarbeiten konnte.

Das habe bei den Bitcoin-Besitzern eine Panik-Reaktion ausgelöst. Nun sollen zusätzliche Server zugeschaltet werden. Der Bitcoin-Kurs erholte sich in der Nacht zum Donnerstag bis auf rund 179 Dollar.

Teilweise wurde als Grund auch eine DDoS-Attacke auf die Plattform vermutet, wie TechCrunch berichtet. Demnach sei es eine bekannte Strategie von Hackern, durch Attacken auf Handelsplattformen derartige Reaktionen auszulösen, um beim darauffolgenden niedrigen Kurs selbst Bitcoins aufzukaufen.

Mögliche Spekulationsblase
Die dezentrale digitale Währung erlebte zuletzt einen massiven Ansturm von Interessenten. Vor einem Jahr hatte die „Hacker-Währung“ noch bei fünf Dollar notiert. Skeptiker befürchten eine Spekulationsblase. Die digitale Währung wird in einem komplizierten Verfahren von den Nutzern selbst erstellt und soll unabhängig von Regierungen und Zentralbanken funktionieren. Die Gesamtmenge der seit 2009 kursierenden Bitcoins soll zugleich bei 21 Millionen eingefroren werden. Bisher wurde rund die Hälfte davon erstellt. Der Gesamtwert aller existierenden Bitcoins kletterte zuletzt erstmals über eine Milliarde US-Dollar.

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